An der Ulmer Anna-Essinger-Realschule mit Sportprofil wurden im Rahmen der Präventionswoche 16 neue Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter ausgebildet. Der interessante Kurs wurde vom Malteser Hilfsdienst e. V. im Chemiesaal der Schule durchgeführt.
Die Jugendlichen haben so nicht nur einen Erste Hilfe Kurs absolviert, sondern eine deutlich weitergehende und genormte Ausbildung, die mit einer Prüfung abgeschlossen wird.
„Teilweise sah die Gruppe aus wie Mumien im Gruselkabinett“ sagte der betreuende Lehrer Christian Günthner, als er von den Übungen rund ums Anlegen von Verbänden erzählte.
Jule Wiedmann, eine Teilnehmerin, erklärte auf Nachfrage: “Für mich ist das selbstverständlich, dass man Menschen in Not hilft. Nun können wir das auch mit dem nötigen Fachwissen.“ Die Schülerinnen und Schüler werden dann ehrenamtlich an jedem Schultag ihren Dienst leisten. „Sollte es zu einem Notfall an der Schule kommen, werden wir über Funkgeräte alarmiert. Mit unserer Ausrüstung können wir so schneller zum Einsatzort kommen und die nötigen Maßnahmen treffen.“, erläutern Leon Ayten und Liam Lechner, zwei der frischgebackenen Schulsanitäter aus dem Kurs.
„Es ist schön, dass es so viele engagierte und zuverlässige Schülerinnen und Schüler an unserer Schule gibt, die sich auch ganz konkret und aktiv für die Schulgemeinschaft einsetzen.“ erwähnt Markus Brenner, der Schulleiter der AER lobend.
Neben vielen neuen und auch nicht ganz einfachen theoretischen Inhalten gab es auch viele praktische Übungen. An professionellen Reanimationspuppen wurden die Herz- Lungenwiederbelebung und das richtige Anlegen und Bedienen eines externen Defibrillators trainiert.
Aber nicht nur der Unterricht war super, „sondern auch das gemeinsame Pizzaessen hat richtig viel Spaß gemacht“, freuten sich Emelie Asam und Rana Mutlu.
Herr Günthner schätzt die Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst. Er ist für uns ein kompetenter und zuverlässiger Ansprechpartner. „Die Malteser sind einfach auf dem neuesten Stand der Notfallmedizin und betreuen uns weiterhin mit regelmäßigen Fortbildungen und beispielsweise auch der materiellen Erstausstattung.“ Für die Hilfsorganisation war der Kurs an der Ulmer Schule während der Coronapandemie eine Herausforderung. So mussten die Ausbilderinnen aus Ellwangen und Stuttgart organisiert werden und weite Strecken zurücklegen.