Katastrophenschutztag 2025 an den Anna-Essinger-Schulen und der Ulrich-von-Ensingen-Gemeinschaftsschule
Am 23. und 24.07.2025 fand an den Anna-Essinger-Schulen – bestehend aus Realschule und Gymnasium – und der Ulrich-von-Ensingen-Gemeinschaftsschule in Ulm ein beeindruckender Katastrophenschutztag statt. Ziel dieses besonderen Tages war es, den Schülerinnen und Schülern der sechsten Klassen praxisnahes Wissen rund um den Bevölkerungsschutz und die Arbeit von Rettungsorganisationen zu vermitteln.
Drei Module – Theorie, Praxis, Technik
Der Tag war in drei Module aufgeteilt, die alle einen wichtigen Aspekt des Katastrophenschutzes abdeckten:
1. Theorie und Verhalten bei Schadenslagen
In einem theoretischen Teil lernten die Kinder, wie man sich bei verschiedenen Notfällen richtig verhält – sei es bei einem Brand, Stromausfall oder Unwetter. Themen wie Fluchtwege, Notrufnummern und das richtige Verhalten bei Gefahr standen im Mittelpunkt.
2. Erste-Hilfe-Training mit Schulsanitätern
Besonders praxisnah war das zweite Modul: Ein Erste-Hilfe-Kurs, durchgeführt von den engagierten Schulsanitätern der Anna-Essinger-Schulen. Hier lernten die Kinder grundlegende Maßnahmen wie das Anlegen von Verbänden, stabile Seitenlage und das richtige Absetzen eines Notrufs.
3. Einsatzfahrzeuge und echte Profis zum Anfassen
Das Highlight war Modul drei: Vor Ort waren mehrere Hilfsorganisationen mit ihren Einsatzfahrzeugen und Ausrüstungen – und die Sechstklässler durften alles hautnah erleben.
Feuerwehrschlauch, Rettungsboot und Blaulicht
Die Freiwillige Feuerwehr Ulm rückte mit einem Löschfahrzeug an – und ließ die Kinder selbst Hand anlegen. Mit dem Feuerwehrschlauch durften sie spritzen und bekamen einen Eindruck von der Kraft, die hinter so einem Einsatz steckt.
Die DLRG Ulm stellte ein Rettungsboot vor und erklärte, wie Wasserrettung funktioniert, welche Gefahren im Wasser lauern und wie man Menschen in Not aus Flüssen oder Seen rettet.
Auch das Deutsche Rote Kreuz Ulm war vertreten – mit einem RTW (Rettungstransportwagen). Der ehemalige Schüler Hannes Rampf der Schule war mit an Bord und erklärte kindgerecht und anschaulich, wie der Notruf abläuft, was in einer Rettungsleitstelle passiert und wie wichtig klare Kommunikation in Notsituationen ist.
Aus Neu-Ulm kam das Bayerische Rote Kreuz mit einem voll ausgestatteten Rettungswagen. Die Schülerinnen und Schüler durften nicht nur einen Blick ins Innere werfen, sondern auch Geräte wie Blaulicht und Fahrtrage ausprobieren. Die Profis standen geduldig Rede und Antwort und beantworteten alle Fragen – von „Wie viel PS hat das Fahrzeug?“ bis „Wie oft benutzt ihr den Defibrillator?“.
Ein Tag mit Langzeitwirkung
Der Katastrophenschutztag war nicht nur spannend und abwechslungsreich, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Bildung für den Ernstfall. Die Kinder konnten viel mitnehmen – von echtem Fachwissen bis hin zu einem gesteigerten Respekt vor den Menschen, die im Notfall helfen.
Dies war aber nur möglich, da wir durch aktuelle und ehemalige Schülerinnen und Schüler den Kontakt zu den Hilfsorganisationen herstellen konnten, die Ehrenamtlichen Mitarbeiter der Blaulichtorganisationen extra Urlaub nahmen,
die Schulsanitäter der Anna-Essinger-Schulen unglaublich viel Engagement zeigten und das Organisationsteam der drei Schulen super konstruktiv und eingespielt zusammen arbeiteten.
Allen Beteiligten auch hier ein ganz herzliches Dankeschön!
Ein voller Erfolg – und hoffentlich nicht der letzte seiner Art.