Sich bewegen und die Welt verbessern:
Anna-Essinger-Realschule Ulm nimmt an der
1. Deutschen Meisterschaft im Sponsorenlauf teil
In den letzten beiden Wochen vor den Sommerferien heißt es für die Schülerinnen und Schüler der Anna-Essinger-Realschule Ulm: Laufen für den guten Zweck! Denn für jeden gelaufenen Kilometer spenden Papa, Oma oder sonstige Sponsoren für arme Kinder in Indien, die unter der Pandemie ganz besonders leiden. Ein ganz normaler Sponsorenlauf also? Nicht ganz, denn über die neu entwickelte App „Held für die Welt“ wird der Lauf vollkommen digital ausgewertet und mit anderen Sponsorenläufen in ganz Deutschland verglichen. So geht es neben dem Spaß an der Bewegung und der guten Tat auch um den Ruhm, den ein wahrer Held für die Welt natürlich auch verdient.
„Nach dieser langen und leider oft auch unsicheren Zeit wollten wir unseren Schülerinnen und Schülern etwas zurückgeben“, erläutert Jochen Huber, Fachbereichsleiter Sport der Anna-Essinger-Realschule. „Bewegung an der frischen Luft ist gesund, macht Spaß und zudem ist die App auch noch enorm motivierend. Wir sind uns sicher, dass unsere Schülerinnen und Schüler fleißig laufen und unserer Schule vielleicht sogar Medaillenchancen einbringen.“
Bewertet werden die Sponsorenläufe bei Deutschlands erster Meisterschaft nach Gesamtstrecke, relativer Teilnehmerzahl und Spendenaufkommen. Dabei ist die App so programmiert, dass sie die zurückgelegte Strecke misst, die Spendengelder errechnet und sogar ein sicheres Bezahlsystem anbietet.
„Das Thema Datenschutz ist bei einer solchen Sache natürlich immens wichtig“, so Markus Brenner, Schulleiter der Anna-Essinger-Realschule. „Wir haben da als Schule sehr genau hingeschaut und uns überzeugt, dass beispielsweise keine Bankdaten erhoben werden. Jeder Sponsor erhält einfach einen Barcode für seine Spende, den er einfach an vielen Supermarktkassen begleichen kann.“
Dass das Geld 2021 nach Indien fließt, begrüßt die Schulleitung ganz besonders. „Uns ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern das Gefühl zu vermitteln, dass sie den Unwägbarkeiten der heutigen Zeit nicht ausgeliefert sind, sondern aktiv etwas bewegen können. Corona betrifft die gesamte Menschheit und doch nicht alle Menschen in gleicher Weise. Wer vorher bereits unter Ausbeutung, Hunger und Armut litt, leidet jetzt besonders. Hier wollen wir den Blick junger Menschen öffnen und ihnen zeigen, wie privilegiert wir leben und welche Verantwortung daraus erwächst.“
Jetzt wartet die gesamte Schule auf den offiziellen Startschuss. Erst dann kann die App vollumfänglich genutzt werden. Initiator der Meisterschaft ist die IndienHilfe Deutschland e.V. aus dem niedersächsischen Osnabrück. Der Verein unterhält seit vielen Jahren Bildungs- und Ernährungsprojekte in Indien und wurde mit dem Spendensiegel des Deutschen Spendenrats ausgezeichnet.
„Für uns ein sicherer Beleg, dass das Geld auch ankommt und effizient genutzt wird“, da sind sich die Verantwortlichen der AER einig. „Im kommenden Jahr können Schulen übrigens auch eigene Projekte zur Entwicklungshilfe vorschlagen. Vielleicht gehen wir ja auch 2022 wieder an den Start.“
Bis dahin sind für alle Schülerinnen und Schülern die Daumen für einen erfolgreichen Lauf gedrückt und hoffen auf eine ruhmreiche Siegerehrung im September. Alle Informationen gibt’s auch im Netz unter www.heldfuerdiewelt.de.